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.C.O.S.S.
"Mens Sana In Corpore Sano“ – Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.

"Das Coss"²

Im 15. und 16. Jahrhundert war für die Frühform der Algebra die italienische Bezeichnung "Regula de la Cosa" in Europa gebräuchlich. "Cosa" ist das italienische Wort für "Sache" oder "Ding", womit die Unbekannte in Gleichungen gemeint war. Von "Cosa" leitet sich der im deutschen Sprachgebrauch übliche Begriff "Coss" ab. Die Vertreter des "Coss" versuchten nicht nur in ihren Schriften Regeln der Gleichunglehre aufzustellen, sondern auch die bis dahin verwendeten langen Worterklärungen für Rechenaufgaben durch eine mathematische Symbolik und Notation zu vereinfachen.


"40 Jahre BAD GLEICHENBERG"



Anfänglich erfand jeder Autor seine eigenen mathematischen Symbole. Erst mit dem Buchdruck und der damit verbundenen größeren Verbreitung bestimmter cossischer Schriften setzten sich darin benutzte mathematische Zeichen allmählich als verbindlich durch. Zum Beispiel stammen die algebraischen Operationszeichen +, -, und = aus cossischer Zeit. Zu den bekanntesten Vertretern des "Coss" zählten im deutschen Sprachraum Christoff Rudolff und Michael Stifel, in England der Arzt Robert Recorde sowie Adam Ries. Die Ära des "Coss" wurde durch das Wirken des französischen Mathematikers Franciscus Vieta (1540-1603) beendet.

.: COSS 2024 :.